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Fasnachtchüechli

Essen + Trinken > Süsses aus Luzern


Marianne Kaltenbach+, Schweizer Spitzenköchin und Kochbuchautorin schrieb in ihrem Buch "Ächti Schwizer Chuchi" über Fasnachtschüechli folgendes: Zur fröhlichen Stimmung gehören gebackene Küchlein. Jeder von uns kennt die zartschmelzenden und zerbrechlichen "Hasenöhrli" oder "Chneublätz", wie sie in der Innerschweiz genannt werden (vom Knie, über das man die Teigblätze dünn auseinanderzieht, bevor sie ausgebacken werden). In kinderreichen Familien pflegte man diese Küchlein in so grossen Mengen zu backen, dass man sie in Wäschekörben auftürmte. Diese flachen, freundlich gewellten, goldgelben Fastnachtsküchlein (so heissen sie nebenbei gesagt - in Zürich) Anm.: Auch in anderen Kantonen der Schweiz. Unter diesem Namen werden sie auch von den Bäckereien und von Grossanbietern hergestellt und verkauft; r.s. Also diese flachen, freundlich gewellten, goldgelben Fastnachtsküchlein werden zuweilen auch in Form eines Strausses gebacken, dann nennt man sie "Chüechlimeia", zum Beispiel im Taminatal. Früher beschenkten sich Burschen und Mädchen damit, oder die Mädchen luden ihren "Schatz" zum Chüechli - Essen ein. Das "Küchleinheischen" herumziehender Kinder und Armer war vielerorts Brauch. Ausser diesen "Chneublätz" gibt es noch andere Fastnachtschüechli. Jeder "Fastnachtskanton" hat seine Chüechli.

Zutaten:
·         2 Eier
·         4 EL Rahm
·         1 Prise Salz
·         2 EL Zucker
·         250 - 300 gr Mehl
·         1 EL Butter in Flocken
·         Puderzucker zum Bestreuen
·         Öl für die Friteuse (wir haben immer schön weisses ausgelassenes Schweinefett genommen die Fastnachtschüechli werden dadurch schön mürbe).

Zubereitung:
Eier, Salz, Zucker und Rahm zusammen gut verklopfen. Das Mehl und die Butterflökchen beifügen und den Teig, wenn möglich auf einem Brett, gut verkneten. Er muss glatt sein und Blasen werfen. Je nach Qualität der Eier braucht man etwas mehr oder weniger Mehl. Der Teig muss so zart sein, dass er sich gut ausziehen lässt. Nach dem Kneten 30 Minuten bei Küchentemperatur ruhen lassen. In pflaumengrosse Stücke schneiden, papierdünn auswallen und über das Knie, (daher der Name Chneublätz) das man mit einem Küchentuch bedeckt, ausziehen. Die sorgfältig und wenn möglich ohne Löcher ausgezogenen Küchlein auf ein Tuch oder Küchenpapier auslegen und trocknen lassen.

Anschliessend bei etwa 170° schwimmend ausbacken, bis sie goldgelb sind. Die "Chneublätz" sind in ausgewalltem Zustande grösser als die Fritierpfanne. Zum Zusammenstossen in der Pfanne und zum Wenden verwendet man am besten zwei Holzkellenstiele. Nach dem Backen auf Küchenpapier abtropfen lassen und nach dem Erkalten mit Puderzucker bestreuen. Trocken aufbewahren. Trocken aufbewahren. Vielerorts werden diese Küchlein mit geschlagenem Rahm welchem man beim schlagen Zucker und ein Päcklein Vanillezucker zugefügt hat serviert.

Tip: Dem Schlagrahm vor dem Festwerden zusätzlich noch 1 - 2 EL Eiercognac unterschlagen.

Copyright © by buergisser consulting -  all rigths reserved -  Last Update: 02.01.2024
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